Dahler Gedicht

Wo der Volme klar Gewässer.
Die Flur durcheilt, forellenreich.
Wo die Waldbedeckten Höhen.
Hinziehen einem Kranze gleich.
Da liegt im Grünen fast versteckt.
Ein Dörflein mehr und mehr bekannt.
Lieblich an den Fluss gebettet.
Ob seiner Lage „ Dahl“ genannt.

Hie und da ein Eisenhammer.
Von Wasserkraft getrieben nur.
Und der Kühe frohes Brüllen.
Durchbricht den Frieden der Natur.
Saft´ge Wiesen, reiche Felder.
Erfreuen Auge dir und Sinn.
Buchenwälder, Tannenforste.
Sie locken zu den Bergen hin.

Erstaunlich in dem kleinen Orte.
Ist der Schenken große Zahl.
Nah, der Kirche magst du löschen.
Am besten wohl des Durstes Qual.
Traulich an der Bogenbrücke.
Das Kirchlein raget schlank empor.
Doch die Turmuhr, altersmüde.
Sie macht ein x statt u die vor.

Und fragst du nach dem würdigen Pfarrer.
Und seinem ruhigen Gemahl.
Musst du´s steinge Knäppchen klettern.
Es führt zum Pastorat von Dahl.
Freundlich liegt vor dir das Pfarrhaus.
Von Wald und Wiese rings umsäumt.
Und die ist´s als ob von erden.
Mit offnen Augen du geträumt.

Doch zumeist von all dem Schönen.
Bezaubert dich der Aussicht Pracht.
Rings die waldgekrönten Häupter.
Darüber blau der Himmel lacht.
Hier des Kirchturms schlanke Spitze.
Neugierig lugt ins Grün hinein.
Dort auf sanfter Höhe Kuppe.
Erstrahlt ein Bild im Sonnenschein.

Treue Liebe hat geschaffen.
Ein herrliches Standbild dort von Erz.
Ihm dem ruhmgekrönten Helden.
Für den ja schlug des Volkes Herz.
Kaiser Friedrich, großer Dulder.
Du Held im Kampfe wie im Leid.
Sei du Schutzgeist diesem Dörflein.
Wie heute so auch alle Zeit

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