Der„Runenstein“ im Werth im Volmetal bei Dahl.


Der schönste von ihnen stand im Werth bei Dahl, er musste anfangs der sechziger Jahre dem Ausbau der b 54 weichen. Der Hof und Straßenname. Auf dem Stein, geht vermutlich auf diesen Runenfelsen zurück, der sicherlich im Bewusstsein der Menschen früher eine bedeutsame Rolle gespielt hat.

Runenfelsen im Werth.

Ein unersetzliches Kulturdenkmal ging mit diesem geheimnisvollen Felsen verloren. Es stand gegenüber der Zirkulin Fabrik. Da auch die alten Flurnamen auf dem Stein Bezug nehmen, ist dort eine alte Kulturstätte nicht auszuschließen.

Ähnliche Zeichen finden sich an der Dahler Kirche, am Gutshof Ambrock befinden sich, und in vielen Einzelfunden im Volmetal.

Seit Jahrzehntenten hat sich mancher Besucher des Volmetales den Kopf über die sonderbaren Zeichen am Runenstein zerbrochen. Ernsthafte Gelehrte von Ruf haben schon seit Jahren darauf hingewiesen, dass bei dem Runenstein mit größter Wahrscheinlichkeit eine Mystifikation vorläge. Auch die Erzählung des

Die B 54 wird ausgebaut.

ehemaligen Dahler Pastors Zur Nieden „Der Runenstein geht von dem Gedanken aus, dass eine Hausmarke, wie sie in alten Zeiten in bäuerlichen Geschlechtern gepflegt wurde, die Zeichen auf dem Prophyrblock geschaffen hat. Die Zeichen selbst haben die Form eines dreifachen lateinischen F.

Eine Deutung dieser Zeichen ist bis auf die jüngste Zeit auch durch berufene Forscher, denen sie vorlagen, nicht erfolgt.

Auf dem Stein.

Nunmehr dürfte sich die ganze Angelegenheit durch weitere Funde an Schriftzeichen im Gebiete der Gemeinde Dahl klären. Vor längerer Zeit konnte am Bollwerk an dem Hause, das auf den Trümmern der ehemaligen Burg Dahl und aus deren gestürzten Mauern errichtet wurde, ein ähnliches „Runenzeichen“ entdeckt werden. Es hat mit den Zeichen von Priorei die sonderbare Stellung gemeinsam, hat aber Ähnlichkeit mit dem lateinischen Buchstaben R.

Auch der Heimatforscher Hugo Kruskopf (Gastwirt) beschrieb bereits 1896 diesen Stein. Der Stein konnte noch vor der Zerstörung in allen Einzelheiten

Park Zirkulinwerk im Vordergrund links das Wäldchen wo der Runenstein stand.

fotografiert werden. Auch auf diesem gewachsenen Felsstück, etwa 80 cm hoch, sind bestimmte Zeichen in Dreiergruppen angeordnet. Die heilige Zahl drei hat ja ebenfalls die Heidenzeit noch lange überlebt. Aber auch die einzelnen Stücke mit solchen Zeichen wurden in unmittelbarer Nachbarschaft des Runensteins gefunden. Die Flurbezeichnung (Am Stein) (früher Up’n Stäin.) bezeugt die Bedeutung dieser Funde zu irgendeiner Zeit und zu irgendeinem Zweck. Gipsabdrücke befinden sich sowohl in Landeskundlichen Museum in Münster als auch im Schlossmuseum in Hohenlimburg. Es ist wie schon bemerkt die Häufigkeit der Funde in diesem Bereich, die die Forscher aufhorchen ließ. So dass

Runenstein im Werth.


Schaub von einer (Runenlandschaft.) spricht, und Johann Janssen darauf hinweist, dass diese Funde nur ein Teil der Wirklich (keit) vorhandenen sind, die vielleicht noch verborgen oder aber auch schon unbewusst vernichtet sind.

Zeichnung Runenfelsen von Bernd Happe 1950.
Runen an Gut Ambrock, der Stein ging bei Renovierungsarbeiten verloren