Familie Degingk

Diese stammte ebenfalls Dortmund. Ein Gegorg von Deging lebte 1240. Glieder der Familie treffen wir im 16, und 17. Jahrhundert als Bürgermeister, Ratsherren und Rechtsgelehrte in Dortmund an. Hermann Degingk, Rittmeister, später Bürgermeister in Dortmund, wurde mit seinen sämtlichen Nachkommen, und Geschlechtsangehörigen durch Kaiser Ferdinand 3.unter den 14. Juli 1654 in den erblichen Adelsstand erhoben. Sein Wappen wird im Adels Brief in folgender Weise beschrieben. „ Ein blau oder lasurfarben Schildt darinnen zwey über sich stehende creutzweis geschrenkte Hellebarden zu sehen deren Spitzen eysenfarb mit Silber vermischt und die Stellen ( Schäfte.) gelb seint, auf dem Schildt ein freyer offener adelicher Turniershelmb, beeder seits mit blau und weisser Helmdbeckhen,und darob einen guldenen Königlichen Cron geziert, auf welcher zwey mit den Sachsen (Flügelknochen ) einwerts gekehrt Adelsflügel, deren die vordere( blau ) hintere aber weiß und inzwischen die unden im Schildt beschriebene übereinander geschrenckhte mit ihren Spitzen über sich gestellte Hellepartten erscheinen“.

Holztafeln der Familie Degingk.

Herrmanns vierter Sohn Dietrich von Degingk Doktor beider Rechts, Sindikus und Bürgermeister in Dortmund, ein wissenschaftlich hochgebildeter Mann, erhielt einen Ruf an den Hof von Anhalt= Zerbst. Er

Juljane Degigk.

wurde Regierungsrat und Landrichter in Jever, welches damals zu Anhalt gehörte. Dort kaufte er die Rittersitze Tadekenhausen und Elmshausen. Vermählt war er zuerst (1653 ) mit Eva von Schorlemer. Aus dieser Ehe ging nur eine Tochter hervor. Anna Sibilla, die Gemahlin des Braunschweig = Lüneburgschen Generalmajors F. Christian von Franken. Eine Ehe schloß er 1655 mit der genannten Tochter Kaspars von Tiffhausen. Diese Ehe war mit fünf Söhnen und drei Töchtern gesegnet. Der älteste Sohn Christoph Kaspar, wurde nach des Vaters Tode Herr zu Dahl. Seine Gemahlin war Anna Margaretha, Tochter Herrmanns von Degingk. Aus dem Rosental und Anna von Degingk. Er starb am 17. März 1700 im 43 Lebensjahre. Von ihren vier Kindern erbte der älteste Sohn, Hermann Dietrich Karl, das Haus Dahl. Aus seiner Ehe mit Anna Maria Sibilla, Tochter Hermanns von Degingk aus dem Rosental und der Anna Lukretia von Ellebracht. gingen drei Söhne und drei Töchter hervor. Der erste Sohn, Melchior Anton Karl und der dritte Heinrich Wilhelm August starben früh . Der zweite Sohn, Kaspar Christoph wurde nach des Vaters Tode (31. Juli 1742.) Besitzer des Hauses Dahl. Dieser war geboren am 17.Okt. 1717. und

In der Kellertreppe Haus Dahl ist ein Stein eingemauert mit der Inschrift Degingk.

starb unvermählt im Okt. 1747. Nunmehr fiel das Haus Dahl an des Verstorbenen älteste Schwester. Anna Maria Sophia . Sie war dreimal verheiratet und zwar mit dem Königlich Preußischen Erbchultheiß Heinrich Dietrich Esseln in Bochum, mit dem Justizrat und Landrichter

 Der eingemauerte Stein Von Degingk.

in Hagen. Jurisdiktionsrichter in Stiepel und Bruch, Friedrich Frans Hermann König, ( gest. 18. Okt. 1761.) und zuletzt mit dem ersten Bürgermeister Küpfer in Dortmund. Alle drei Ehen blieben aber Kinderlos. Erben des Hauses Dahl wurden nun seit dem Jahre 1783 die Söhne der zweiten Schwester Kaspar Christoph von Degingk, Eva Juliana Theodora. Letztere war vermählt mit dem Gräflich Bentheimischen Rat und Richter zu Hohenlimburg Johann Daniel Gerstein.  

3 Kommentare

  1. Sehr interessanter Artikel
    Im Rahmen meiner Ahnenforschung bin ich auf Vorfahren Von Degging gestoßen. Von daher würde es mich sehr interessieren, in welchem Kirchspiel ich Nachweise zu „Diese Ehe war mit fünf Söhnen und drei Töchtern gesegnet.“ – Dietrich von Degingk/Tiffhausen finden kann?
    Das gleiche gilt für Anna Lukretia von Ellebracht.
    Mit freundlichen Grüßen und bestem Dank für ihr Bemühen
    Selbstverständlich würde ich mich auch erkenntlich zeigen.

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