7 Kommentare

  1. Lieber Herr Böhm, ich danke Ihnen für die Erstellung dieser interessanten Homepage. Ich selbst bin großer Fan unseres Tales und unserer Höhen und dessen/deren Geschichte.
    Bin in Priorei glücklich aufgewachsen,
    in Rummenohl zur Grundschule gegangen (die ganze 100 Jahre werden durfte, um dann direkt nach der großen Jubelfeier direkt geschlossen zu werden 🙁 ) ,
    bin in Dahl in die christl. Kinderstunde gegangen und arbeite heute ehrenamtlich im Kindergottesdienst in der Auferstehungsgemeinde HA mit (so schließt sich der Kreis)
    Die Rennofen- u. Meilerstätten interessieren mich , liebe das Buch von Herrn Bühren über die Geschichte der Pulvermühlen und Sprengstofffabriken in der Sterbecke.
    Danke für die Fotos, die Sie jahrelang so treu in die Schaukästen bei Blumen Huber , ausgestellt haben. Diese waren immer eine Anregung für ein gedankl. Ausflug in die Vergangenheit.

  2. Sehr geehrter Herr Böhm,
    in der Vorbereitung einer Arbeit über das mittelalterliche Dekanat Lüdenscheid bin ich auf Ihre sehr interessanten Seiten zur Geschichte Dahls gestoßen. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen.
    1. Wann ist die ursprüngliche Kirche in Dahl, die ja dann abgebrannt ist, gebaut worden?
    2. Welche Patrozinum hatte die Kirche in katholischer Zeit?
    3. Gibt es aktuelle Literatur zur Dahler Kirche bzw. zur Geschichte Dahls?
    Mit freundlichen Grüßen
    Peter Trotier, OStR i.R.
    Letmathe

    1. Hallo Herr Trotier,
      Die Dahler Kirche ist ca. 700 Jahre alt, katholisch war sie von 1555 – 1615, über die Kirche Berichtet in den Büchern von, von Steinen, 1749 Historie des Amtes Iserlohn.
      im Buch (Dahl ist doch kein Dorf) von Friedrich Bühren, (vergriffen) und in Bauern und Köttern von Werner Ide. Die Geschichte der Bauerngemeinde Dahl 1935 erschienen. Die ev . Kirchen Gemeinde in Dahl in der Kallestraße verwaltet auch Unterlagen über die Kirche.
      Mit freundlichem Gruß Heinz Böhm

      1. Sehr geehrter Herr Böhm,
        vielen (und etwas späten) Dank für Ihre Informationen. So langsam setzt sich das Mosaik der 16 bzw. 18 Gemeinden des Dekanates Lüdenscheid für mich zusammen. Offenbar hat sich bisher noch niemand für dieses Gebilde und seine Einzelteile wirklich interessiert, anders als bei benachbarten Dekanat Attendorn.
        Viele Grüße aus Letmathe
        Peter Trotier
        15.5.2022

  3. Hallo,
    die weibliche Linie meiner Vorfahren kamen aus Dahl und hießen Sürenhagen. Leider finde ich hier nichts dazu. Haben Sie einen Tipp, wo ich mehr über die Herkunft der Familie finden kann?
    Ansonsten finde ich diesen Internetauftritt sehr gelungen, anschaulich und modern.

    1. Geschichten aus dem Hagener Süden von Heinz Böhm. vielleicht hilft Ihnen das weiter
      deipenbrink.
      (lehnsgut des Herrn von Edelkirchen zur Heiden) ( brink = Hügelland, Hügel, deipen = tiefen.) Johann to Detmarynk bezahlt 1486   3 Gulden in den märkischen Schatz. Der Hof ist 1501 nach der Waldrolle Limburger Mark mit 1 ½ Hufe berechtigt. Am 27. Sept. 1580 bezeugen Dall von Kall und seine Hausfrau, Dass sie das Gut auf dem Stein dem Rotger von Deiperingh, Di, (de) richs und Annen Sohn, für 18 Jahre verpachtet haben. Als Zeuge tritt an demselben Tage Goslich zu Deiperingh auf. Einer ihrer Vorfahren, Cordt zu Deyperinck, wird 546 erwähnt. Hieronymus von Deipenbrink wird 1631 noch mit der ganz erheblichen Contribution von 4 ½ Taler belastet. Im Jahre 1646 ist derselbe Hieronymus, der nur den halben Lehnhof bewohnt, ein alter gebrechlicher, armer Mann der von Almosen lebt und sechs
      „ ohnmundige, nackende Kinder“ hat. Er besitzt kein Vieh, hat nur eine Kuh in der Heuer. Die Schulden belaufen sich auf 900 Taler zu denen noch die Zinsen seit 1633 kommen. Das Haus ist verkommen und baufällig, über die Hälfte des Landes           (2 Maldersei) mit Büschen überlaufen. Das Gut ist ein Lehnsgut der Grafen von Limburg gewesen, die vor 1705 ein Adelsgeschlecht, das aus Halver stammt, im Anfang des 19. Jahrhunderts jedoch ausstarb. Die Herren von Edelkirchen zur Heiden (Edelkirchen Ellenkirchen, Rittersitz im Kirchspiel Halver Limburger Vasallen, Johann zu Heesfeld Droste zu Breckerfeld 1440, 1464 Geschlecht um 1800 erloschen : auch Gerd, Herren zu Heyde, Kreis Hamm, Geschlecht erloschen, A. Fahne der westfälischen Geschlechter, Cöln, 1858 J. W. Heberle : Neues allgemeines deutsches Adelslexikon Prof. Dr. E. H. Kneschke 3 Band Leipzig Voigt : Wappenbuch des Westfälischen Adels, Max von Spießen 1 Band Görlitz 1901 – 03 C. A. Starke.) mit den Gütern Deipenbrink Oberste und Mittlerste Brechtefeld belehnen. Die Contribualen führen das Gut gemeinsam, wenn auch die beiden Vasallen genannt werden : es sind Thomas und Jochen Deipenbrink. Das Gesamtgut beträgt damals 16 Morgen (10 St. 3 ½ Pf. stehende Rente, 24 Reichstaler Gesamtsteuer.) Thomes (Tonß) und Jochen werden auch 1702 erwähnt 1756 sind Johann Hermann Deipenbrink und Adolf Deipenbrink zu einer gleichen Abgabe von 8 St. 1 Pf. verpflichtet.
      Ein charakteristisches Kennzeichen für den Namenwechsel bieten die Vorgänge nach den Ehepakten des Christoph Sürenhagen und der Anna Gertrud Bühren vom      17. 12. 1776, Auf die eine Urkunde vom 12. 1. 1799 hinweist. Sürenhagen stammt zweifellos dem Namen nach von Sürenhagen. Sup. Nr. 3 ist festgesetzt worden, daß die Tochter erster Ehe Anna Gertrud Bil (d) stein die unbeweglichen Gründe zu Deipenbrink behalten soll. Inventar und Vermögen von 588 Rtlr sollen jedoch in zwei Teile den Kindern 1. und 2. Ehe zu gleichen Beträgen zukommen. Bilstein hat also den Hof besessen, sonst hätte die Tochter kein Anrecht auf den Hof. Die Mutter heiratet ein zweites Mal einen Sürenhagen. Nun gehen aber die Hypothekenbücher aus dem 18. Jahrhundert für beide Güter als Pächter einen Heggemann an, Für Niederste Deipenbrink Johann Hermann. Ein Bildstein hat eine Tochter des J. H. Heggemann geheiratet.
      Nun heiratet die Anna Gertrud Bil (d) stein Hermann Heinrich Wolf, aus Hunsdieck. Sie hat den Hof Diepenbrink verlassen. Die Eltern sind zu alt den Hof zu Cultivieren, und bitten deshalb den Lehnsherrn Landrat Bünau in Lüdenscheid ihren ältesten Sohn Johann Christoph Sürenhagen mit dem Gute zu belehnen. Die Belehnung erfolgt am 8. 2. 1798 nachdem der Lehnseid abgelegt worden ist. Der Verzicht der A. G. Bildstein wird von Bädecker Casp. Bietinghaus zu Hengstenberg und dem Vormund der A. Gertrud Heinrich Nimmermann neben den beteiligten Parteien bezeugt. Die Aufteilung des Hofes und damit klare Scheidung erfolgt nach einer Urkunde vom    22. 2. 1786, nach der Privat = Gehänge und zu diesem Gut gehörige Marken = Distrikte“ von dem Landmesser und Bauern Joh. P. Hobräck, nach gleichen Werte festgelegt und auf Chrisstophel Sürenhagen und Carl Hegemann mit je 21 Morgen 315 Quadratruten rheinisches Maß überschrieben werden.
      Auf Christoph Sürenhagen 1809 folgen P. Christoph Sürenhagen. 1840 und Dietrich Sürenhagen 1868. Der jetzige Besitzer ist Hermann Sürenhagen. Vorderste Deipenbrink hatte als Besitzer 1793 P. C. Heggemann 1831 Gottfried Heggemann, 1865 Wilh. Isenbürger und 1895 Carl Bastian.
       

    2. sürenhagen.
      (Süren, Surgen,Sauen, = Hagen Wald in dem Schweine gemästet werden.)
      sürenhagen ist ein Kotten, der aus Markengrundstücken gebildet wurde, und daher als Markenkotten bezeichnet wird. Er erscheint erst im Jahre 1705 gemeinsam mit Wiggenhagen. (Vergleiche Wiggenhagen!.) Es scheint auch also von dem Gute Wiggenhagen genommen zu sein. Als Besitzer nennt die Urkunde über Beerdigungsstreitigkeiten Johann Am Sürenhagen. Das Gut wird mit 100 Talern Wert angegeben. Johann zu Wiggenhagen hat es geerbt. 1781 ist Johann Dietrich Kückelhaus Besitzer. Er vermacht es 1815 seinem Sohne Johann Peter Kückelhaus. 1844 übernimmt dann Fr. Kückelhaus den Kotten, bis ihn 1863 Eduard Kruskopf erwirbt.

Schreibe einen Kommentar zu Ute Wegner Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert