Rummenohl gelangt(e) nur selten ins überregionale Rampenlicht – so 1947, als hier auf einer Konferenz beschlossen wurde, alle Gewerkschaften der deutschen Metallindustrie zu vereinen. Von den einstigen Rummenohler Gewerbebetrieben war vornehmlich die Sprengstofffabrik herausragend: Die Castroper Sicherheitssprengstoff-AG (ab 1912 „Tochter“ der Dynamit Nobel AG) stellte im abgelegenen Sterbecketal ab 1908 mit zunächst 100 Arbeitern jährlich rund 2000 t Sprengstoff her, der mittels Schmalspurbahn zum Rummenohler Bahnhof gebracht wurde. Im 1. Weltkrieg u.a. Produktion von Minen und Nitroglyzerin (mit 2000 Arbeitskräften). Einstellung der Produktion 1932. Mehrmals wurden schwere Unfälle beklagt, bei denen es auch Tote gab. 1944 Standort eines großen Arbeitslagers (400 Gefangene).