Fresco Malerei in der Dahler ev. Kirche.

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Frescomalerei.

Fresco Südwand,

 untere Bildszene der rechten Seite,

Schutzmantelmadonna mit Krone und doppeltem Nimbus. Rechts unter dem Mantel stehen drei weiblichen Gestalten, links ist nur ein Kopf aus der vermutlich männlichen Gegengruppe erhalten (wahrscheinlich Stifterfiguren). Umramt wird die Mariendarstellung von Blatt – und Blütenwerk.

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Frescomalerei.

Ostwand,

obere Bildszene der rechten Seite.

 Grablegung der Catharina durch Engel auf dem Berg Sinai. Zwei Engel halten einen enthaupteten Körper über einen als Kirche stilisierten Sarkophag. Der dritte Engel den Kopf der Catharina mit Krone.

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Frescomalerei.

Die Ostwand zeigt ein Bildzyclus von acht Einzelszenen des Leben der St. Catharina von Alexandrien, Jungfrau und Märtyrerin. Nach der Legende von Kaiser Maxentius 307 n, Chr. Enthauptet. Patronin der Philosophen, auch unter den vierzehn Nothelfern. Ihr Haupt in dem Katharinenkloster des Sinai. Fest am 25. November.

In der mittelalterlichen Kunst häufig als Vorbild des beschaulichen Lebens, am meisten dargestellt ihre Verlobung mit dem Jesuskind (Memling, Philippino Lippi, Correggio, P. Veronese), ihre Disputation mit Philosophen, ihr Martyrium und ihre Grablegung durch Engel (Masaccio, Luini u. a. ).

Ganze Zyklen der Heiligenlegende in der Katharinenkirche zu Brandenburg, zu St. Cathareinen b. Völs (Tirol), in St. Pauli zu Leipzig (Kreuzgang) , Cathedrale zu Auxerre, St. Georg zu Padua, Oberkirche von St. Clemente in Rom, Sta Chiara zu Neapel.

Links des Fensters, oben.

In der linken Bildfläche zwei männliche Personen mit Krone (gleich den Darstellungen des Kaisers Maxentius in den anderen Bildzonen). Weiterer Bildinhalt durch das 1732 eingebaute Gewölbe verdeckt. Darunter. (in der Bildsammlung des Vorjahres bereits enthalten!).

S. Catharina mit Krone und Nimbus, links daneben eine zweite Person mit Nimbus. Rechts der Catharina Reste der Malerei einer weiteren Person, nur die Hand erhalten. Umgeben wird die Gruppe von einem Turm mit Torbogen. (Verlöbnis der Catharina ? In mittelalterlichen Darstellungen wird eine sakrale Handlung dadurch dokumentiert, dass man eine Kirche oder den Handlungsort durch Mauern umgeben darstellt).

Darunter: Die Disputation der Catharina mit den heidnischen Philosophen in Gegenwart des Kaisers Maxentius (rechts der Catharina mit Insignien stab).

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Frescomalerei.

Ostwand, am Scheitelpunkt des Fensters. Zwei schwebende Engel halten eine kleine Gestalt in den Händen (über dem Kreuz) vermutlich die substantiierte Seele. Rechts der Mond über dem Kugelbaum.

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Frescomalerei.

Ostwand, mittlere Bildszene der rechten Seite.

Die Rädermaschine, die mit Messern besetzt ist und mit der Catharina hingerichtet werden soll, wird durch Blitz und Hagel zerstört. Catharina kniet vor dem Doppelrad. Kaiser Maxentus mit vier weiteren Personen wohnen der versuchten Hinrichtung bei.

Die Reste einer Pferdedarstellung, Feuerzungen und Hagelkörner sind sichtbar. In der linken oberen Ecke. Die Hand Gottes, die die dargestellte Szene als Wunder kennzeichnet.

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Frescomalerei

Südwand, oberste Bildszene der rechten Seite.

Darstellung der St. Barbara mit Turm und Märtyrerpalme, auf dem Haupt eine Krone.

Die Enden die durch Blattwerk gebildeten Plinthe werden begrenzt durch je einen dreifachen gegabelten Kugelbaum. Der rechte Baum trägt zwei Vögel, der linke Baum ein Vogel.

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Frescomalerei.

Ostwand, untere Szene der rechten Seite.

Die Disputation mit den heidnischen Philosophen, nach der Legende bekehrten sich 50 Philosophen, anstatt Catharina zu überreden, und starben mit ihr den Märtyrertod.

Hier, Catharina stehend, einige Philosophen knien mit gefalteten Händen (Zeichen der Annahme des Christenglaubens), die anderen Gelehrten stehen.

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Frescomalerei.

In vier Bildzonen, die untereinander durch je eine Plinthe getrennt sind, wird das Martyrium des Agathius, und seiner Gefährten dargestellt. (Agathius, einer der 14 Nothelfer, war römischer Hauptmann und soll mit römischen Soldaten unter Maximian auf dem Ararat gemartert worden sein. Agathius wird gewöhnlich in der Kunst mit dem Dornenstrauch, der seinen Leib zerfleischte, dargestellt.) Drei dornengekrönte Personen liegen, in der obersten Bild Zone dargestellt, aufgespießt in Dornen. Blattgewächse und zwei kleine Bäumchen bilden eine Art Plinthe und begrenzen das Bild.

In der folgenden Bildszene zeigt die Malerei zwei dornengekrönte Personen in der gleichen Art des Martyriums. Der Bildinhalt der dritten Szene zeigt ebenfalls das Martyrium von vier Personen, sie tragen Dornenkronen, die Dornen durchdringen ihre Körper, bekleidet sind sie mit einem Lendenschurz.

Die unterste Bild Zone zeigt wahrscheinlich das Martyrium des Achatius. Eine durch Dornen aufgespießte Person mit Gewand und Mirta hängt in einem pfahlartigen Baum.

Links neben dem Märtyrer steht eine männliche Person mit Krone und Szepter (Kaiser Maximian?). Rechts neben der Hauptfigur steht ein Henker mit einem Hammer.

Frescomalerei.