Plötzlich stand es im Rampenlicht der Geschichte, das wenig bekannte Geschlecht der Herren von Dale. Am 16.11.1427. eroberten im Clevischen Wetter, sie nehmen Johann von der Baldeney und den Marschalk Evert von Dale mit 80 Pferden gefangen .(Chronik der deutschen Städte Bd.20.) Der Geschichtsschreiber Knapp bezeichnet Evert von Dale als Marschall des Erzbischofs von Köln. Von Steinen nennt in seinem Werk.“Geschichte der Grafen von der Mark.,“S320“des Bischofs Marschalk“ dagegen in „Historie der Geschichte Hagen „ S.1348 Grafschaftmärkischer Marschalk.“Die Titel Marschall Marschalk leitet sich aus dem althochdeutschen “marascallh“.( marah=Roß und scalh=Diener ) ab.Nach alten Unterlagen wurde der Titel Marschalk in Westfahlen in doppelter Hinsicht verwendet. a.) Die Erzbischöfe von Cöln als Territorialherren hatten das Amt des Grafen von Arnsberg verliehen, sie waren seine ständigen Vertreter im sogenannten Herzogtum Westphalen. Grafschaft Arnsberg. Ein Nachfolger war um 1370 der Bischof von Paderborn .b,) Das andere Marschallamt bezog sich hauptsächlich auf Landfriedensbündnisse und wurde von den Kaisern vergeben. Amtsinhaber waren u.a. die Grafen Engelbert 3.(1347=1391.) und Diederich von der Mark (1391=1398.) Dieses Marschallamt erscheint nach 1398 nicht mehr vergeben worden zu sein. Als die Grafen von der Mark im 14 Jh. auch die Grafschaft ( später Herzogtum.) Cleve erworben hatten , mussten sie sich in ihren Märkischen Gebieten, in denen sie nun nur noch selten erschienen, vertreten lassen. Ihre Statthalter führten seit 1461 den Titel „Marschall.“
- Ausschnitt aus der Vermessungskarte von
- Johann Peter Hobräck von 1772.
War Evert nun bereits Grafschaftmärkischer Marschall, auch wenn der Titel noch nicht offiziell eingeführt war? Oder war er noch ein Würdenträger des Erzbischofs von Köln der sich ab 1288 immer mehr aus unserem Gebiet zurückzog? Oder hat er erst dem Erzbischof und dann dem märkischem Graf gedient.?
Festzuhalten ist auf jeden Fall, dass die Burg Dahl zusammen mit der Burg Hagen 1184 vom Erzbischof von Köln erworben worden war.1398 kam dieses Lehen an die Grafen von der Mark. In einer Urkunde von 1433 wird erwähnt, dass Graf Adolf 2 von Cleve- Mark und Gerhard Rutger von dem Nyenhafe die Stadt Breckerfeld an Evert von Dale und an Gottschalk van Rummenoell verpfändet hätten.
Leider haben wir nicht mehr Urkunden, so dass weitgehende Deutungsversuche kaum möglich erscheinen.
Ich heiße Erhard Dahl, geb. 13.10. 1936 in der Pfalz und forsche nach meinen Vorfahren. Den Sohn von
Balduin IV. Gerhard I. Graf vom Hennegau, verh. mit Hedwig von Dale, habe ich. Dann auch noch die
Nachfolger bis Johann von Dahl, geb, um 1390 mit den Kindern Johann und Adolph, Dann ist Schluß,
Mein erster nachweisbarer Vorfahre ist ein Jakob Dahl (de Thalem) in Brücken in der Pfalz. Nach einem
Eintrag im Landesarchiv in Speyer heißt es, im Jahr 1700 habe er als Sohn des Jiel de Thalem ein Grundstück erworben. Können Sie mir weiterhelfen, wer die Vorfahren waren und woher sie kamen.
De Thalem dürfte eine französische Form von Dahl sein, Das De deutet auf ein früheres Adelsgeschlecht
hin. Der Vorname Jiel dürfte eine Abkürzung von Guillaume (Wilhelm) sein. Wie komme ich da weiter?