SGV Wegweiser Zwischen den Brücken

Aufstellen des Wege – Kreuzes „Zwischen den Brücken“ in Dahl Von Peter Neuhaus Hagen, 19. November 2006 :
Rückblende September 2006: Dr. Jörg Lemme (stellvertr. Bezirksvorsteher der BV Eilpe/Dahl und Peter Neuhaus suchen im Steinbruch Ambrock einen Grauwacke – Felsen, der 1,680 Tonnen schwer ist, für die Anlegung eines Wegekreuzes in Dahl „Zwischen den Brücken“ am alten Amtshaus aus. Der Stein wurde von den Steinwerken Köster gespendet und soll zur Dorfplatz- Verschönerung beitragen. Im Oktober 2006 Nachdem im Vorstand der SGV – Abteilung Dahl die Pläne zur Erstellung des Wege – Kreuzes gediehen waren, stand fest, dass ein ca. 4 Meter langer und 30 cm dicker Balken zur Anbringung der Wege–Tafeln erstellt werden musste. Peter Neuhaus führte ein G     espräch mit Hans – Jürgen Benninghaus auf Linscheid. In kurzer Zeit wurde ein passender Stamm auf dem Langholz – Wagen der Familie Wortmann, Hegenberg gefunden. Schon 3 Tage später ist der Stamm fachgerecht im Sägewerk der Familie Benninghaus geschnitten worden. Es ist ein Fichtenstamm aus den Wäldern der Familie Wortmann, nicht weit von der SGV Hütte entfernt. Der Stamm ist 4,50 Meter Lang und achteckig geschnitten. Im November 2006 Nach Rücksprache mit Peter Wurm durch Manfred Flor konnte der geschnittene Stamm zur Weiterverarbeitung in der Lagerhalle der Firma Wurm zwischengelagert werden. H. J. Benninghaus hat diesen mit seinem Langholz – Wagen angeliefert. Mit großem Eifer konnte der Stamm nun von den Aktiven des SGV mit Schutzfarbe gestrichen werden. Am 16. November 2006: Alle Vorbereitungen waren getroffen, der Standort festgelegt, es war sichergestellt, dass beim Einbau keine Kabel, Rohre oder das Kabelnetz beschädigt werden konnten. Der Stein wurde am frühen Vormittag vom Steinbruch Ambrock abgeholt. Die Bepflanzung im Hochbeet vor dem Amtshaus aufgebaut. Mit Hacke und Schüppe wurden die Löcher von Peter Neuhaus, Heinz Böhm und Manfred Flor zum Einbau des Felsens und für den Balken des Wegekreuzes ausgehoben. Am Nachmittag ging es dann mit großem Aufwand zur Sache. Die Löcher mussten vergrößert werden, um die Standfestigkeit zu gewährleisten. Ein 100 cm langes und im Durchmesser 30 cm dickes Betonrohr wurde sekrecht einbetoniert, welches später den Balken in sich aufnehmen soll. Der Fels wurde dann in reichlich „fettem“ Beton an seinem Standort eingebaut. Das Pflanzbeet wurde mit Mutterboden aufgefüllt, so dass es in Kürze wieder mit Dauergrün (Bodendecker) bepflanzt werden kann. Die Aktion war am späten Nachmittag mit großer Fragestunde vieler Dahler Bürger und Interessenten Gott sei Dank ohne große Verletzungen der aktiven Helfer beendet. Der Vorsitzende der SGV – Abteilung wurde zur Abnahme des Bauwerkes verständigt. Gemeinsam wurde das Werk mit einem Vormann – Alt und einem Vormann – Bockbier begossen. Möge es 100 Jahre halten und allen Wanderinnen und Wanderern den richtigen Weg weisen. Mit finanzieller Unterstützung der Bezirksvertretung Eilpe/Dahl. Dank sei allen Helfern gesagt, die an diesem Bauwerk beteiligt waren und keinen Wert auf besondere Erwähnung gelegt haben.Dass in Dahl ein besonders rühriges natur- und heimatverbundenes „Völkchen“ lebt, ist im Raum Hagen längst bekannt. So wurden dort beispielsweise jene zwei „Geschichtswanderwege“ ausgetüftelt, die seit einigen Monaten zahlreiche Wanderer in den volmestädtischen Süden locken. Zur Erinnerung im Sommer 2005 wurde der „Gersteinweg“ aus der Taufe gehoben, der die beiden Adelshäuser Dahl und Schloss Hohenlimburg verbindet, und im Sommer 2006 der „Volme – Hang – Weg“, der von der Stadthalle aus durchs Tal bis Rummenohl führt. Beide Wege berühren etliche großenteils auf Hinweistafeln beschriebene Sehenswürdigkeiten. In Dahl ist der Verknüpfungspunkt der beiden Routen. Auch der raschen, unkomplizierten, unbürokratischen und weitgehendehrenamtlichen Restaurierung von bedeutenden Denkmälern haben sich die Dahler in den letzten Monaten mehrfach reichlich Meriten verdient. So erstrahlt beispielsweise das Matare – Denkmal vor der evangelischen Kirche seit dem Sommer in neuem Glanz. Nun setzen die „Dörfler“ ihre Bemühungen um ein schönes Dahl fort – mit einem neuen „Wander- Zentral – Denkmal“, vor Ort „SGV- Eck“ genannt. Aufgestellt wird es vor dem aus dem frühen 19. Jahrhundert stammenden heutigen „Rathaus“ (genauer: Bürgeramt) im Straßenkreuz „Zwischen den Brücken“ – also unweit der historischen Volmebrücke, die seit etwa 1850 hier den Fluss überspannt. Dass dieses neue „Wanderdenkmal“ aufgestellt wird, ist dem Dahler SGV – Vorstand rund um den Vorsitzenden Manfred Flor zu verdanken. In einigen Mitgliedern der Bezirksvertretung Eilpe/Dahl (allen voran: Peter Neuhaus und Vize – Bezirksvorsteher Jörg Lemme) sowie des Hagener Heimatbundes (Heinz Böhm) fand Flor – wie schon beim Volmehangweg – die nötige Unterstützung. Gemeinsam suchte sich die Gruppe im Steinbruch Ambrock einen 1,7 Tonnen schweren Grauwacke – Felsen aus, der – ein Geschenk – jetzt als „Grundstein“ des Wegekreuzes dient. Ihm wird ein über vier Meter langer Fichten – Stamm angefügt, der selbstverständlich aus den örtlichen Wäldern stammt (von Familie Wortmann, Hegenberg) und vom Sägewerk Benninghaus

Manfred Flor, Heinz Böhm.

fachgerecht zugeschnitten worden ist. An Stein und Stamm sind fortan wichtige Hinweise auf diverse Rundwanderwege, Gersteinweg und Volmehangweg sowie auf den SGV nachzulesen. Außerdem gibt’s noch einen Pfeil mit „humoristischem Unterton“ einen Verweis auf den fast 400.000 Kilometer entfernten Mond. Natürlich haben sich bei der Fertigung nicht nur zahlreiche Ehrenamtler wie Horst Kampmann (SGV) und die schon genannten Flor, Böhm, Neuhaus, Lemme & Co. mächtig ins Zeug gelegt, sondern ebenso weitere örtliche Firmen als Sponsoren, etwa das Eilper Metallbau – Unternehmen Iwanetzki,, das unter anderem eine Nirosta – Abdeckkappe gespendet hat, oder auch die Firmen Pique (Delstern) und Sommer (Lennetal), von denen Schilder und Tafeln stammen. Und noch jemand saß mit finanzieller Unterstützung „im Boot“ Die Bezirksvertretung Eilpe/Dahl. All die rührigen Volmetaler, die bislang mit dem neuen „SGV – Eck“ beschäftigt waren, konnten ihr Werk bereits begießen – natürlich mit einem zünftigen „Bockbier“ aus Dahler Produktion. Jetzt steht noch die offizielle Übergabe des

Der Grauwacke- Stein mit Graffiti – Schutz.

Wander- Wegekreuzes an – sie ist vorgesehen für den kommenden Dienstag, 12. Dezember, ab 14.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt will ferner Heinz Böhm ein neues Büchlein vorlegen: die Bilder – Broschüre „Unser Dahl“, herausgegeben vom SGV. Der kleine Bildband wird 3 Euro kosten. Der Erlös fließt selbstredend Dahl zu – damit der SGV seine Rundwege noch besser gestalten kann. Natürlich sollte der Grauwacke- Stein auch einen Graffiti – Schutz erhalten. Aber, oh weh. Dieser Anstrich wäre fast ins Auge gegangen. Heinz Böhm und Manfred Flor hatten sich beim Dahler Malermeister Strauch zwar die richtigen „Streich Mittel“ besorgt, doch die Gebrauchsanweisung nicht gründlich genug gelesen. Nachdem das Duo Ende November die Pinsel geschwungen hatte, sah der Fels reichlich komisch aus. Böhm: „Der Stein hatte seine schöne Struktur verloren und wir heftige Bauchschmerzen bekommen.“ Eine sofortige Recherche enthüllt des Pudels Kern: die Farbe darf nicht im Winter verstrichen werden! Wegen zu niedriger Temperatur! So werden sich Böhm und Flor wohl noch einmal ans Werk machen müssen – erst mit einem Dampfstrahler und dann mit neuer Farbe. „Aber erst im Frühjahr….“ Schmunzelt Böhm.