Der Karlsturm (Karl Vitte Turm) bei Priorei im Volmetal.


Auftraggeber: Fabrikant Karl Vitte, Priorei

Ausführung: Ernst Wellershaus (23.08.1908-06.03.1967), Zimmermann und Bauingenieur sowie weitere Personen, deren Namen nicht gesichert sind.

Karlsturm.

Lage: Westlich der Volme auf dem Mostberg, Bezeichnung lt. Topographischer Karte (304 m über NN). Sinnvoller wäre der Name „Mastberg“, weil vor der Markenteilung im 19. Jh. von den Bauern Schweine zur Mast in die Eichenwälder getrieben wurden.

Baujahr: 1930. Der Zeitzeuge Artur Kepper war 1930 Schlosserlehrling im ersten Lehrjahr bei der Firma Vitte. Er hat Nägel, Werkzeuge u. a. Gegenstände zur Baustelle getragen.

Waldbrandbrände, infolge Funkenflug von Dampflokomotiven im Jahre 1949 und später.

Abbruch des stark beschädigten Turmes.

Dahler Bürger wussten über den Karlsturm, Karl Vitte Aussichtsturm zu berichten.

Karl Vitte Turm

dass der Aussichtsturm 1947 bei einem Großbrand der durch die Loks der DB ausgelöst wurde und zum Teil Abgebrannt ist.

„Ich lag 1948 in Lüdenscheid im Krankenhaus und man überbrachte mir die Nachricht, dass der ganze Moosberg abgebrannt ist, unter anderem auch der Aussichtsturm“.

„Die Waldungen am Moosberg gehören mir zum Teil, und ich weiß, dass unterhalb der Aussichtsplattform ein Wanderweg her führte, und dass das Feuer nie über diesen Weg hinausgelaufen ist“.

dass die Alliierten mit ihren Flugzeugen diesen Turm beschossen hatten.

Sendemast.

dass der Karlsturm angebrannt war, notdürftig wieder instandgesetzt wurde, aber dann später eingestürzt ist.

Feuerwehrmann bei der Dahler Feuerwehr sagte mir, dass das Feuer des Öfteren die Spitze des Moosberges erreicht hat.

Wellershaus aus Priorei, von Beruf Zimmermann hat die Zeichnung für die Plattform gezeichnet, sehr wahrscheinlich auch beim Bau des Turmes mitgeholfen.

Hückinghauser Jugendliche haben sich in den Kriegsjahren in zwei Gruppen zusammengeschlossen, die

Verankerung für den Karlsturm.

eine Gruppe musste den Aussichtsturm verteidigen, die andere Gruppe angreifen.

Bürger von Hückinghausen wollten diese Plattform wieder neu errichten, man hat ihnen aber davon abgeraten. Wenn jemand zu Schaden kommt, wer sollte die Verantwortung und die Kosten hier für tragen.

Am Karl Vitte Turm stand auch eine Schutzhütte, Bänke waren aufgestellt.

Der Karl Vitte Turm ist somit 1930 errichtet worden, und in den Jahren 1947 / 1948 durch Großfeuer der DB zerstört worden.

Anker vom Karlsturm.

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