Die Geschichte des Matare´ Mahnmals:
Eine weitere Verpflichtung sah das Presbyterium darin, für die Gefallenen und Vermissten des 2.
Weltkrieges ein würdiges Mahnmahl zu errichten. Auf Initiative des Presbyteriums fanden in der ganzen politischen Gemeinde Dahl eine Sammelaktion statt, die neben der evangelischen Gemeinde auch von der politischen Gemeinde und der katholischen Kirchengemeinde mitgetragen wurde. Ein nicht geringerer als der Schöpfer der Türen des Kölner Domes und der Weltfriedenskirche von Hiroshima in Japan, Professor Matare’, Köln schuf den Entwurf, der in symbolischer wie künstlerischer Hinsicht etwas völlig Neues darstellte. Das Mahnmal besteht aus einer bis tief in die Mitte auseinanderklaffende etwa 2 m hohen Erdkugel. Sie ist am Sockel bis zu ihrem Fuß sanft ansteigenden fast waagerechten Tafeln umgeben die Namen der 232 im Kriege gefallenen und vermissten Gemeindemitgliedern enthalten. In halber Höhe umfasst die Kugel ein Spruchband mit Mosaik ausgeführten Worten der Offenbarung. „ Siehe, ich mache alles neu.“
Das mit dem Kostenaufwand von 23,800,- DM errichtete Mahnmahl wurde am 2. August 1959 in der Gegenwart des Künstlers Professor Matare’ von Vertretern der Gemeinde Dahl, des Amtes Breckerfeld und des Ennepe Ruhr Kreises unter großer Begleitung der Bevölkerung vor allem aber im Beisein der zahlreichen Angehörigen der Kriegstoten enthüllt. Die Festsprache hielt der Stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Dahl Rechtsanwalt Friedrich Killing.Restaration :
Nachdem die Tafeln am 23.5.2006 der gefallenen Soldaten 14/18 von Malermeister Strauch restauriert waren habe ich ihn gefragt ob er auch das Matare Mahnmal instand setzen würde, natürlich gegen Bezahlung. Die Tafeln 14/18 wurden von Malermeister Strauch kostenlos fertig gestellt. Wir haben uns die Schäden an dem Mahnmal genau angeschaut Herr Strauch sagte zu es zu restaurieren, alle Arbeiten selbstständig auszuführen. Die genaue Arbeitsweise wurde besprochen. Dann habe ich die Schäden fotografiert und die Fototafeln den Maßgeblichen Stellen zukommen lassen um sie auf diese Weise am 23.5.2006 auf die Schäden aufmerksam zu machen. Ferdinand Wölm, Bezirksvorsteher Eilpe Dahl brauchte einen vorläufigen Kostenvoranschlag. Den Kostenvoranschlag von Alois Strauch brachte ich dann nach Eilpe. Herr Wölm sagte darauf. Das müsste machbar sein. Er wolle dieses in einer Sitzung am 16.8.2006 vortragen. Das Geld wurde darauf hin bewilligt die Restaurierungsarbeiten konnten begonnen werden. Malermeister Strauch ist mit den Arbeiten dann am 29.8.2006 angefangen. Losen Mörtel aus allen Fugen zu entfernen, das Mahnmal komplett mit dem Hochdruckreiniger abzustrahlen Roststellen zu bearbeiten, rostige Stellen mit Grundierung sichern. Die Untere Denkmalbehörde wurde von F. Wölm von diesen Arbeiten unterrichtet.
Schritte zur Restauration des von Professor Matare´ geschaffenen Mahnmals vor der ev. Kirche in Dahl an der Volme:
1. Die anfallenden Arbeiten für die Restaurierung habe ich mit Malermeister Alois Strauch wie folgt besprochen.
2. Den Sockel, Sockelumrandungsplatten, die vom Frost zerstörten Mörtelschichten ausarbeiten und säubern.
3. Die Bruchstein Umrandungsplatten, den Sockel, die Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen Soldaten und die Welt – Kugel mit umlaufendem Schriftband mittels eines Hochdruckreinigers gründlich säubern.
4. Auf dem Schriftband in schwarzen und weißen Mosaiksteinen ist zu lesen (Siehe ich mache alles neu, Offenbarung 21.5)
5. Strom und Wasser für den Hochdruckreiniger würde ich aus der Dahler ev. Kirche entnehmen, von Pastor Schulz.
6. Alle Fugen im Sockelbereich und den Bruchstein – Umrandungsplatten mit Zementmörtel verfugen und glätten.
7. Lose Mosaiksteine im Spruchband herausnehmen, den vom Frost zersetzten Untergrund spachteln und angleichen, lose und fehlende Mosaiksteine wieder ersetzen.
8. Den Lack an den Tafeln der Gefallenen Soldaten und die gespaltene Welt – Kugel anschleifen, gründlich reinigen, mit einer Rostschutzgrundfarbe überstreichen.
9. Die Eisenplatten und die Weltkugel komplett mit einer Grundfarbe überstreichen.
10. Und zum Schluss eine Eisenglimmerfarbe in Anthrazit grau im gleichem vorhandenen Ton auf die Gusstafeln und der Erdkugel auftragen.
Hier noch einige Bilder vom renovieren :